Kabale und Liebe


Kabale und Liebe

Von Friedrich Schiller
Staatstheater Kassel / Premiere am 17. Oktober 2015
Regie: Markus Dietz / Bühne: Ines Nadler / Kostüme: Henrike Bromber / Musik: Ole Schmidt / Licht: Fred Bommart, Dirk Thorbrügge / Dramaturgie: Michael Volk
Fotos: Nils Klinger

Video Trailer zum Stück

Markus Dietz zeigt in Kassel eine bilderstarke Inszenierung von Schillers „Kabale und Liebe“
Um das Elternhaus seiner geliebten Luise zu betreten, reißt Ferdinand ein Stück Wand ein. Später schmettert er als Berserker des Gefühls das Cello ihres Vaters auf die Stuhllehne, bis der Corpus stecken bleibt. Der adlige Präsidentensohn ist ein Fundamentalist der Liebe, der mehr zerstört als aufbaut.
Oberspielleiter Markus Dietz zeigt in seiner überzeugenden Inszenierung von Friedrich Schillers bürgerlichem Trauerspiel „Kabale und Liebe“ am Kasseler Staatstheater eine Welt, in der es keinen offenen Blick für das Gegenüber mehr gibt. Statt Menschlichkeit walten Egoismus und Kalkül.
Die Geschichte der unmöglichen Liebe zwischen der Tochter des Stadtmusikus Miller und dem Präsidentensohn, die durch eine Intrige vereitelt werden soll, wird mit guter Ensembleleistung, einem aussagestarken Bühnenbild und vielen Einzeleinfällen in einen spannenden Theaterabend gebracht, der bei der ausverkauften Premiere am Samstag lang und kräftig beklatscht wurde.
Ines Nadler hat einen weißen Kasten gebaut, der auf der Bühne nach vorn und hinten gefahren werden kann: die Wohnung der Millers. An der Rampe ist die Sphäre des Präsidenten, dazwischen kann sich ein Abgrund auftun oder eine schiefe Ebene, die man erklimmen kann – oder die man ungebremst hinabgleitet.
HNA am 19.10.15 von Bettina Fraschke


Von Friedrich Schiller
Staatstheater Kassel / Premiere am 17. Oktober 2015
Regie: Markus Dietz / Bühne: Ines Nadler / Kostüme: Henrike Bromber / Musik: Ole Schmidt / Licht: Fred Bommart, Dirk Thorbrügge / Dramaturgie: Michael Volk
Fotos: Nils Klinger

Video Trailer zum Stück

Markus Dietz zeigt in Kassel eine bilderstarke Inszenierung von Schillers „Kabale und Liebe“
Um das Elternhaus seiner geliebten Luise zu betreten, reißt Ferdinand ein Stück Wand ein. Später schmettert er als Berserker des Gefühls das Cello ihres Vaters auf die Stuhllehne, bis der Corpus stecken bleibt. Der adlige Präsidentensohn ist ein Fundamentalist der Liebe, der mehr zerstört als aufbaut.
Oberspielleiter Markus Dietz zeigt in seiner überzeugenden Inszenierung von Friedrich Schillers bürgerlichem Trauerspiel „Kabale und Liebe“ am Kasseler Staatstheater eine Welt, in der es keinen offenen Blick für das Gegenüber mehr gibt. Statt Menschlichkeit walten Egoismus und Kalkül.
Die Geschichte der unmöglichen Liebe zwischen der Tochter des Stadtmusikus Miller und dem Präsidentensohn, die durch eine Intrige vereitelt werden soll, wird mit guter Ensembleleistung, einem aussagestarken Bühnenbild und vielen Einzeleinfällen in einen spannenden Theaterabend gebracht, der bei der ausverkauften Premiere am Samstag lang und kräftig beklatscht wurde.
Ines Nadler hat einen weißen Kasten gebaut, der auf der Bühne nach vorn und hinten gefahren werden kann: die Wohnung der Millers. An der Rampe ist die Sphäre des Präsidenten, dazwischen kann sich ein Abgrund auftun oder eine schiefe Ebene, die man erklimmen kann – oder die man ungebremst hinabgleitet.
HNA am 19.10.15 von Bettina Fraschke