Die Orestie


Die Orestie

Von Aischylos
In Prosa-Übersetzung nacherzählt von Peter Stein
Saarländisches Staatstheater Saarbrücken / Premiere am 21. März 2003
Regie: Hasko Weber / Bühne und Kostüme: Ines Nadler / Dramaturgie: Holger Schröder
Fotos: Ines Nadler

„Badewannen und Särge sind von frappierender Ähnlichkeit. Seltsam, dass es zwei verschiedene Wörter dafür gibt. Die Wanne/ der Sarg für den Kriegsheimkehrer Agamemnon steht am Beginn von Hasko Webers Inszenierung der „Orestie“ auf einem hohen Holzpodest im Hintergrund der Bühne, das über einen steil ansteigenden Steg zu erreichen ist… Später wird sich die Drehbühne des Saarbrücker Theater um 180 Grad drehen und den Schauplatz des grausigen Doppelmordes ganz nah an die Rampe heranfahren. Aischylos lässt die obszöne (also „nicht bühnentaugliche“ Tat im Inneren des Palastes stattfinden, dem Zuschauer verborgen, der nur die Leichen sehen darf; Weber dreht das Verfahren buchstäblich um und konfrontiert das Publikum mit dem ganzen Ausmaß des Entsetzens.“
Theater Heute Juni 2003 von Martin Krumbholz


Von Aischylos
In Prosa-Übersetzung nacherzählt von Peter Stein
Saarländisches Staatstheater Saarbrücken / Premiere am 21. März 2003
Regie: Hasko Weber / Bühne und Kostüme: Ines Nadler / Dramaturgie: Holger Schröder
Fotos: Ines Nadler

„Badewannen und Särge sind von frappierender Ähnlichkeit. Seltsam, dass es zwei verschiedene Wörter dafür gibt. Die Wanne/ der Sarg für den Kriegsheimkehrer Agamemnon steht am Beginn von Hasko Webers Inszenierung der „Orestie“ auf einem hohen Holzpodest im Hintergrund der Bühne, das über einen steil ansteigenden Steg zu erreichen ist… Später wird sich die Drehbühne des Saarbrücker Theater um 180 Grad drehen und den Schauplatz des grausigen Doppelmordes ganz nah an die Rampe heranfahren. Aischylos lässt die obszöne (also „nicht bühnentaugliche“ Tat im Inneren des Palastes stattfinden, dem Zuschauer verborgen, der nur die Leichen sehen darf; Weber dreht das Verfahren buchstäblich um und konfrontiert das Publikum mit dem ganzen Ausmaß des Entsetzens.“
Theater Heute Juni 2003 von Martin Krumbholz